Sonntag, 11. November 2007

au revoir

von 14hunden begrüßt zu werden, heißt jedoch auch, von diesen abschied nehmen zu müssen. und mehr noch: denn jedeR einzelne wurde zu etwas besonderem für mich, die einzelnen wundervollen charaktere konnte ich täglich deutlich spüren.
aber auch zu den anderen tieren, die ich erlebte, habe ich eine besondere beziehung aufgebaut.
jedeR steht für sich und so fiel ein abschied nicht leicht...
allerdings konnte ich sehr viel mitnehmen, als ich samstag nachmittag den lebenshof verließ.
zum einen nämlich die liebe, die mir entgegengebracht wurde. aber auch das bewusstsein, dass ein so wunderbarer ort, wie ein lebenshof ständig unterstützung braucht, um bestehen zu können. es können weiter auch nur andere individuen, die genauso wie alle anderen lebewesen ein recht auf daseinsverwirklichung haben, dort aufgenommen werden, wenn sich paten und spender finden, die lebenshöfe finanziell unterstützen.

deswegen wäre es toll, wenn einige von euch dem gefühl, leben zu ermöglichen, nachgehen würden und entweder patenschaften selbst übernehmen oder solche verschenken wollten.
gerade weihnachten, das ''fest der liebe'', eignet sich doch bestens.

uns so kann ich abschließend nur das leitmotiv des free animal e.v.'s übernehmen:
und lasst uns noch ein leben retten!

Freitag, 9. November 2007

scharfer wind-scharfe tatsache


ein kleines bisschen stolz mag ich berichten, heute, wie gestern die gänse rein+raus getrieben zu haben(allerdings mit etwas list+tücke..). anonsten blies mir heute beim toben mit den hunden der wind scharf ins gesicht, aber auch die tatsache, dass das heute mein letzter voll-genießbarer tag hier auf dem lebenshof war...

Mittwoch, 7. November 2007

rätselslösung/antworten/erstaunliches, wundersames&verblüffendes

nun also, was ich bisher nicht wusste; was mich immernoch und immerwieder verblüfft, nachdenklich stimmt(obwohl ich's schon wusste) und/oder einigen nicht bewusst sein könnte/ist:
*..dass schweine soo groß werden, wenn sie nicht zuvor ermordet werden(jakob+lisa sind bestimmt (fast) 2m lang!)
*dass kühe gerne musik und klängen zu lauschen scheinen(weshalb im kuhstall das radio läuft..)
*dass schweine alle kraftaufwendungen mit der nase bewältigen(und so sogar schlösser öffnen können!)
*dass sich gänse untereinander in verschiedenen tonlagen verständigen *dass schweine gerne abwechslung beim essen genießen(und auch malzbier kosten...)
*dass es hunde gibt, die keine fotoapparate mögen(balou, der meine jacke klaut und dann bewacht, fängt an zu winseln und quitschen, wenn ich ihn dabei fotografieren mag)

Dienstag, 6. November 2007

rätselt mal!


vielleicht ist es so, dass wir einiges in unserer umgebung nicht wahrnehmen, uns für vieles kaum interessieren, manches nicht hinterfragen und so dann erstaunt reagieren, wenn wir uns einer tatsache bewusst werden(''wer nicht frägt bleibt dumm!'' (sesamstraße?)). rätselt mal und beantwortet:
*wie groß mag ein schwein werden, hat es die möglichkeit, auszuwachsen?
*verständigen sich gänse?
*reagieren kühe auf musik?
*kommt das vorurteil schweine wären dreckig daher, dass sie einen solchen lebensstil bevorzugen?
*trauern nichtmenschliche tiere ihren verstorbenen lebensgenossen nach? ...

Montag, 5. November 2007

halbzeit

nun bin ich also schon ne ganze woche hier. wahnsinn. -zum einen erstaunlich, da jeder der tage bisher etwas besonderes war und deshalb umso schneller verging... aber zum andern meine ich, hier schon jede menge erlebt und auch gelernt zu haben, was meist auch noch sehr wunderbar war. und so sah mein tag heute aus: pferden+schweinen fressalien geben-mit den hunden raus-schweine(mit banane)rauslocken-pferdeboxen säubern- stroh ''machen''(stroh aus den strohballen ziehn)-hundebäuche, -köpfe, -ohren drücken, streicheln, schmusen(-toll essen)-mit den hunden draußen toben-schweine reinlassen-dieselben füttern-pferde füttern-kühe rein(nein, nicht allein)-zusehn, wie schweine malzbier trinken(und zwar anscheinend sehr gern!)(-essen)-..

Sonntag, 4. November 2007

vom ausbüxenden willi

nachdem ich den schweinen ihren allmorgendlichen brei und den pferden ihren hafer gebracht hatte, wurde mir-verbunden mit einem 2-stündigem spaziergang mit den hunden- die land- und ortschaften hier vorgestellt. wieder ''daheim'' hab ich erfahren, wie willi hier herkam. das war also so. dass er in einem schweinemastbetrieb mit vielen anderen fühlenden lebewesen ein trauriges dasein fristete, das nur durch gelegentliche ausbüxereien bereichert wurde. trotz der vorliegenden neugierde und lebensfreude sollten willis leichenteile nach seinem trostlosen leben+ der ermordung als lebensmittel verkauft werden. da eine frau, die auf ihn aufmerksam wurde, mitgefühl zeigte und sich bereit erklärte, willi ,das lebensfrohe schwein, zu vermitteln, darf er sich nun selbst jeden tag am leben erfreuen, aber auch mir bereitet es sehr viel freude, willi als individuum an sich zu erleben..

Samstag, 3. November 2007

lachende menschenmassen-ein trauriger blick

da heute ausflug nach wiesbaden für mich war, gibt es weniger lebenshof-zeitlerisches zu berichten. dafür aber jede menge vom überwiegend ignoranten, armseeligen wiesbadner-städteleben...
kaum hatten wir nämlich den markt erkundet, begegnet uns ein heruntergekommener, hoffnungslos-wirkender elefant, wessen augendas tägliche leid und widerstreben seiner natürlichen lebensbedingungen wiederspiegeln.
auf dessen anblick und der tatsache, dass jener dort fehl am platze ist, folgt der wunsch, das volk aufzumischen und mit parolen(''tierquälerei'',..), wie zerreißen der ermäßigungskarten entgegenzuwirken.
auf weitere begegnungen in wiesbaden, die wahnsinnig traurig, wie unbedacht schienen, kann ich nur mein hier neu gelerntes vokalt ''ohbah''(was so viel bedeuten soll, wie ''iih'', ''bäh'')anwenden.
allerdings gabs auf dem markt ansonsten viel schönes zu entdecken und bewundern, zu kosten und konsumieren(tolle früchte, gemüse, bio-veganes gebäck und so..).

Freitag, 2. November 2007

tag des verzögerns


..denn eigentlich hatte ich etwas das gefühl, heute hätte alles ein bisschen länger gedauert(als sonst). angefangen vom morgendlichen spaziergang, über schweine in den hof ''bringen'', bis hin zum tierarztbesuch, bei welchem ich die meiste zeit im wartezimmer verbrachte. nun aber noch zu den schweinen und dem äußerst intelligentem jakob. er hat es sich nämlich zur gewohnheit gemacht, nicht wie die andern beiden rauszurennen, um draußen zu spielen, fressen und erkunden, sondern darauf zu warten, mit den tollsten leckereien dorthin gelockt zu werden. zuerst hab ich's mit ner gekochten kartoffel versucht.. die erschien aber wohl zu alltäglich(schließlich gibts davon auch abends genug!). als schließlich dann doch noch süßes gebäck geholt wurde, waren plötzlich alle drei quitschend draußen damit beschäftigt, sich um die bekommenen leckereien zu balgen...
und da ich eben mehrmals für den (brot)aufstrich gelobt wurde, welchen ich heute mittag gebastelt hab, auch für euch das rezept(stammt ursprünglich allerdings nicht von mir), welches total leicht zu machen ist: 110g sonnenblumenkerne und 15g leinsamen etwa ne halbe stunde in warmem wasser einweichen, eine zwiebel klein schneiden, mit den samen+kernen zusammen 10min kochen und danach mit beliebigem (pflanzen-)öl bedecken. bisschen abkühlen lassen und schließlich alles gut mit nem zauber- oder mixstab pürieren, bis das so cremig ist, wie das von nem aufstrich erwartet wird. gut würzen und entweder mit tomatenmark oder kräutern(etc.) nochmals mixen. (dann ab in den kühlschrank und innerhalb 3-4 tagen genießen(macht sich auch toll in soßen)). mhmm..

Donnerstag, 1. November 2007

verstecken spielen oder so

so. heute am 1.11, weltvegantag:-), erwähne ich zuerst gestern versäumtes: neben schweine mit stroh massieren und mehrmaligem spazieren gehen mit den hunden war auch ein tierarztbesuch drin. heute dagegen hab ich u.a. die pferdeboxen gemistet, lisas(schweinedame) raffinierte art, schlösser zu öffnen(ihre nase macht's möglich..), bewundert und komme gerade von einem nächtlichen ausflug mit den hunden. achja, balou hat mich gestern, wie heute auch ein bisschen damit beschäftigt, entweder schuhe, schlafanzüge oder sonstiges an einen anderen-mir unbekannten ort- zu transportieren. hihi.
(bild:balou)